Schmerzgrenze: Die Übersetzung von Gewalt in Theatertexten

MarmorSaal
1 Stunde
30 Minuten
MalerSaal / Jan-Ole Lops

Wer hauptberuflich Theatertexte übersetzt, kennt die Themen, die das zeitgenössische Theater beherrschen. Sehr viele dieser Texte befassen sich mit „Gewalt“ in den verschiedensten Ausprägungen: Krieg, Terror, Flucht, Migration, organisierte Kriminalität, häusliche Gewalt, Femizid. Was bedeutet es, solche Texte für das Theater zu übersetzen? Darüber sprechen Henning Bochert, Sabine Heymann und Corinna Popp mit Annette Kopetzki. Sie übersetzen aus drei verschiedenen Sprachen – Englisch, Italienisch und Französisch. Wie wird Gewalt in literarischen Texten dargestellt? Welche Schwierigkeiten bringt das beim Übersetzen mit sich und inwieweit hilft uns die Literatur, mit Gewalt umzugehen? In Lesungen kurzer Textausschnitte werden Beispiele vorgestellt und Einblicke in die Übersetzungswerkstatt geben: Wie lässt sich Gewalt sprachlich so fassen und auf der Bühne darstellen, dass sie nicht künstlich oder harmlos wirkt? Die Veranstaltung richtet sich an ein breites Publikum, nicht nur an Fachleute.