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Das nackte gute Leben

Gefördert im Fonds Doppelpass der Kulturstiftung des Bundes

von suite42
Regie: Lydia Ziemke
Premiere am / 07/02/2020
MalerSaal
1 Stunde
15 Minuten
Das nackte gute Leben / Sinje Hasheider
Das nackte gute Leben / Sinje Hasheider
Das nackte gute Leben / Sinje Hasheider
Das nackte gute Leben / Sinje Hasheider
Das nackte gute Leben / Sinje Hasheider
Das nackte gute Leben / Sinje Hasheider
Das nackte gute Leben / Sinje Hasheider
Das nackte gute Leben / Sinje Hasheider
Das nackte gute Leben / Sinje Hasheider
Das nackte gute Leben / Sinje Hasheider
Das nackte gute Leben / Sinje Hasheider
Das nackte gute Leben / Sinje Hasheider
Das nackte gute Leben / Sinje Hasheider
Das nackte gute Leben / Sinje Hasheider
Das nackte gute Leben / Sinje Hasheider

Keine aktuellen Termine

Die drohende Klimakatastrophe ist auf der politischen Bühne angekommen, von Davos bis Davao – vor allem aber bewegt sie bewusst und unbewusst die Emotionen, die kollektive Phantasie und auch die Paranoia der Bewohner des Planeten. Sie erregt Wut, Hysterie, Zynismus, Resignation, lässt aber auch neue Zusammenhänge spürbar werden. – Ein großes Thema, dem sich die Performance »Das nackte gute Leben« auf ungewöhnliche Weise mit verschiedenen Textentwürfen und Ansätzen in einem längeren work in progress angenähert hat.
Im Rahmen des Förderprogramms Fonds Doppelpass der Kulturstiftung des Bundes und unter dem Titel »Cursed to live in interesting times« kooperiert das Deutsche SchauSpielHaus mit dem Theaterkollektiv suite42 aus Berlin und der Zoukak Theatre Company aus Beirut. In einem Zeitraum von zwei Jahren entstanden in Deutschland und dem Libanon Inszenierungen, die als Gastspiele in allen drei Städten gezeigt werden. Im Frühjahr 2019 feierte die Produktion »Ghalia« von Zoukak als erste Veranstaltung dieser Kooperation Premiere in Beirut und war anschließend zu Gast am SchauSpielHaus. Im Herbst 2019 entstand die Produktion »Das nackte gute Leben« als Kooperation zwischen suite42 und dem SchauSpielHaus. Die Regisseurin Lydia Ziemke entwickelte ihre Inszenierung zusammen mit einem internationalen Team und Schauspieler*innen der Kompanie sowie des SchauSpielHaus-Ensembles- und mit audiovisueller Beteiligung der Beiruter Partner. Die Performance ist arabisch übertitelt.
Thematisch beschäftigen sich die Partner mit der Gewalt und den drastischen Veränderungen, die sich derzeit sowohl in der arabischen Welt als auch in Europa vollziehen, in der politischen Realität wie auch im Bewusstsein der Menschen. Die Positionen und Perspektiven junger Generationen stehen dabei im Fokus.
Nach Voraufführungen im MalerSaal feierte die Produktion im Dezember am Theater Aufbau Kreuzberg (tak) Premiere und kehrt nun zu einer Hamburger Premiere der abgeschlossenen Arbeit in den MalerSaal zurück.

Premiere war in Berlin: 11/12/2019 im tak (Theater Aufbau Kreuzberg)

Zwischen Klimakrise und arabischem Frühling – Was kann Theater?
Hört hier den Podcast "Nahostcast" zum Thema "transnationale Theaterkooperationen" mit Regisseurin Lydia Ziemke

 

Pressestimme

Deutsche Bühne

"Die Voraufführung von »Das nackte gute Leben« im Malersaal des Deutschen Schauspielhauses, im Stück ein Bunker der Abteilung Alpha Omega 2224. Hier kommt eine scheinbar zufällig zusammengewürfelte Gruppe zusammen. Mit vier Figuren bildet Lydia Ziemke einen Querschnitt heutiger Haltungen zur Klimakrise ab: vom Yuppie, der davon ausgeht, dass das Leben auf der Erde ohnehin früher oder später ein Ende hat, und daher überhaupt nicht einsieht, sich zu beschneiden – bis zur jungen Extremistin, die einen Zug mit fabrikfrischen SUVs zum Entgleisen gebracht hat.(...) Das ist alles, was Lydia Ziemke braucht, um ihr Ensemble eine skurril-komische und teilweise sehr bedrückende Endzeitrevue entwickeln zu lassen. Dazu kommen drei Spieler und die Musiker von suite42 sowie zwei Schauspielerinnen vom Deutschen Schauspiel-haus. Beeindruckend homogen agiert das gemischte Ensemble auf der Bühne. Hier haben sich sichtlich alle auf die Arbeitsweise des jeweils anderen eingelassen."