Jörg Gollasch

Musikstudium im Rahmen des Studiengangs Angewandte Kulturwissenschaften an der Universität Hildesheim. Von 1997 bis 1999 ist er musikalischer Leiter der Baracke am Deutschen Theater Berlin, wo er vor allem mit Thomas Ostermeier zusammenarbeitet. Anschließend ist er als Hauskomponist an der Schaubühne Berlin tätig. Seit 2002 arbeitet Jörg Gollasch als freier Komponist, Arrangeur und Produzent an diversen Theatern im In- und Ausland, darunter das SchauSpielHaus Hamburg, das Wiener Burgtheater, das Deutsche Theater Berlin, die Münchner Kammerspiele und das Kretakör Theater Budapest, u. a. mit den Regisseuren Claus Peymann, Karin Henkel Oliver Reese zusammen. Gollasch komponiert außerdem die Musik für zahlreiche Hörspielproduktionen und ist ebenso als Komponist von Filmmusik tätig, so u. a. für »Wildes Herz«, »Sophia, der Tod und ich«, »Total Trust«.

Mit Karin Beier verbindet ihn eine über 20jährige enge Zusammenarbeit. Seine Theatermusiken waren am Deutschen SchauSpielHaus Hamburg in ihren Inszenierungen »Die Rasenden«, »Pfeffersäcke in Zuckerland & Strahlende Verfolger.«, »Onkel Wanja« sowie »Ab jetzt« zu hören. Ebenso komponierte und arrangierte er die Musik zu Dieter Giesings Inszenierung von »Wassa Schelesnowa«. In der Spielzeit 2015-16 kreierte er die Musik für Karin Beiers Inszenierung von Fellinis »Schiff der Träume«. In der Spielzeit 2018-19 setzte sich die Zusammenarbeit bei Beiers Inszenierung »König Lear« fort. Auch für die Produktionen »Ivanov« (Spielzeit 2019-20), »Reich des Todes« (Spielzeit 2020-21) und »Lärm. Blindes Sehen. Blinde sehen!« (Spielzeit 2020-21) komponierte er die Musik.

2023 zeichnete er für alle fünf Teile der ANTHROPOLIS-Serie als Komponist und musikalischer Leiter verantwortlich.