Katie Mitchell

Geboren 1964 in Reading. Von 1996 bis 1998 war Katie Mitchell Hausregisseurin an der Royal Shakespeare Company in Stratford-upon-Avon, von 2000 bis 2004 Hausregisseurin am Royal Court Theatre in London. Seit 1994 Inszenierungen am Royal National Theatre, an dem sie seit 2003 Associate Director ist. Sie inszenierte u. a. am Schauspiel Köln, an der Berliner Schaubühne, bei den Salzburger Festspielen, am Wiener Burgtheater, der Niederländischen Oper Amsterdam und der Berliner Staatsoper. Ihre Inszenierung »Wunschkonzert« von Franz Xaver Kroetz (Schauspiel Köln) wurde 2009 zum Berliner Theatertreffen eingeladen. 1996 wurde sie mit dem Evening Standard Award für »The Phoenician Women« (Royal Shakespeare Company, Stratford-upon-Avon) ausgezeichnet. 2009 erhielt sie den Offiziersrang des Order of the British Empire für ihre Verdienste im Theater. 2013 wurde sie mit dem Nestroy-Preis für die Inszenierung »Reise durch die Nacht« nach Friederike Mayröcker (Schauspiel Köln, 2012) ausgezeichnet.
Am SchauSpielHaus Hamburg inszenierte sie in der Spielzeit 2013-14 »Alles Weitere kennen Sie aus dem Kino« von Martin Crimp und führte im darauffolgenden Jahr Regie bei Samuel Becketts »Glückliche Tage« im MalerSaal. Außerdem war 2014 die von ihr inszenierte Lecture Performance »2071« mit dem Klimaforscher Chris Rapley, eine Koproduktion mit dem Royal Court Theatre London, im SchauSpielHaus zu sehen. Sie brachte Herta Müllers Roman »Reisende auf einem Bein« auf die Bühne des SchauSpielHauses (Spielzeit 2015-16) und inszenierte Sarah Kanes »4.48 Psychose« (Spielzeit 2016-17), Martin Crimps »Schlafende Männer« (Spielzeit 2017-18) und Maggie Nelsons fragmentarischen Roman »Bluets« (2018-19) im MalerSaal. In der Spielzeit 2019-20 brachte sie Alice Birchs »Anatomie eines Suizids« auf die Bühne des SchauSpielHauses (eingeladen zum Berliner Theatertreffen) sowie in der Spielzeit 2022-23 »Der Kirschgarten« nach Anton Čechov. In der Saison 2024-25 inszeniert Karin Mitchell »Bernarda Albas Haus« von Alice Birch nach Federico García Lorca auf der Großen Bühne.