Kay Voges

Geboren 1972 in Düsseldorf. Erste Begegnungen mit dem Theater als Regieassistent am Theater Oberhausen, wo er 1999 mit »Flußpferde« sein erstes Stück inszenierte. Von 1999 bis 2003 gehörte Kay Voges zur künstlerischen Leitung des Theaters. Anschließend arbeitete er als freier Regisseur an verschiedenen Theatern, wie dem Staatstheater Darmstadt, dem Theater Magdeburg, den Städtischen Bühnen Münster, dem Theater Bonn und dem Staatsschauspiel Dresden. Wichtige Arbeiten dieser Zeit waren z. B. »Ein Sommernachtstraum« von Shakespeare/Mendelssohn Bartholdy und »Tartuffe« von Molière in Dresden, »Kränk« von Martin Heckmanns in Kassel, »The Making of B-Movie« von Albert Ostermaier in Darmstadt und die Uraufführung von »Männerhort« von Kristof Magnusson in Bonn. Im Jahr 2005 gründete Kay Voges in Zusammenarbeit mit dem Dramaturgen Klaus Schmidt das freie Theater »neue bühne krefeld«.
Seit 2010 ist Kay Voges Intendant des Schauspiel Dortmund. Wichtige Arbeiten seiner Intendanz waren u. a. Georg Büchners »Woyzeck«, Alfred Hitchcocks »Die 39 Stufen« und Dennis Kellys »Waisen«. Mit seiner Doppel-Inszenierung von Ibsens Werken »Nora« und »Gespenster« wurde Voges zum NRW-Theatertreffen eingeladen. Kay Voges' Werk ist geprägt von multimedialen Verknüpfungen zwischen Film und Theater. 2013 gab Voges an der Oper Dortmund mit Wagners »Tannhäuser oder der Sängerkrieg auf Wartburg« sein gefeiertes Operndebüt.
Kay Voges wurde für seine Arbeiten mehrfach ausgezeichnet. Seine Inszenierung »Die Borderline Prozession« wurde 2017 zum Berliner Theatertreffen eingeladen. Mit »Einige Nachrichten an das All« gewann er beim NRW-Theatertreffen 2013 den Hauptpreis als „Beste Inszenierung“. Ein die Inszenierung begleitender Film wurde beim Artodocs International Filmfestival in St. Petersburg mit dem ersten Preis für die beste Regie ausgezeichnet und belegte beim Sunset Film Festival in Los Angeles den zweiten Preis in der Kategorie „Experimental Film“. Seine Inszenierung »DAS GOLDENE ZEITALTER – 100 Wege, dem Schicksal die Show zu stehlen« gastierte beim Heidelberger Stückemarkt