Philipp Stölzl
1967 in München geboren. Sein Weg begann an den Münchner Kammerspielen als Assistent von Bühnenbildnern wie Jürgen Rose, Ezio Toffolutti und Volker Pfüller. 2002 drehte Stölzl seinen ersten Spielfilm, die Tragikomödie »Baby«. Es folgten das historische Bergdrama »Nordwand« und die romantische Sturm-und-Drang-Komödie »Goethe!«, danach der erste englischsprachige Film, der Actionthriller »The Expatriate«. Stölzls Bestseller-Verfilmung »Der Medicus« erreichte über vier Millionen Zuschauer*innen in Deutschland, es folgten eine dreiteilige epische Neuerzählung von Karl Mays »Winnetou« fürs Fernsehen und der Musik-film »Ich war noch niemals in New York«. Stölzls Filme wurden mit diversen Preisen ausgezeichnet. Mit Anfang vierzig kehrte Stölzl zurück an die Bühne. Nach einer »Freischütz«-Inszenierung in Meiningen, bei der Stölzl Regie und Bühnenbild übernahm, folgten Opern- und Schauspielinszenierungen an den Salzburger Festspielen (»Benvenuto Cellini«, »Cavalleria Rusticana«) der Ruhrtriennale (»Rubens«), am Theater Basel (»Faust«, »Der fliegende Holländer«, »Frankenstein«, »Andersens Erzählungen«), dem Schauspiel Dresden (»Der Phantast«), der Stuttgarter Staatsoper (»Die Fledermaus«), der Deutschen Oper und der Staatsoper in Berlin (»Rienzi«, »Parsifal«, »Il Trovatore« »Orpheus in der Unterwelt«). Bei den Bregenzer Festspielen 2021 war seine Neuinszenierung von »Rigoletto« zu sehen. Sein Spielfilm »Schachnovelle«, eine Adaption des gleichnamigen Romans von Stefan Zweig, kam im September 2021 in die Kinos. In der Spielzeit 2021-22 inszenierte Philipp Stölzl am Residenztheater »Das Vermächtnis (The Inheritance)«. Mit der deutschsprachigen Erstaufführung von »Der lange Schlaf« stellt er im Januar 2023 seine erste Regiearbeit am Deutschen SchauSpielHaus vor.