Philippe Quesne

Geboren 1970, französischer Regisseur, Szenograf und Dramatiker, gehört zu den international bekanntesten Theatermacher*innen Frankreichs. Er studierte bildende Kunst, Grafikdesign und Bühnenbild in Paris. Mit seiner 2003 gegründeten Performancegruppe Vivarium Studio entstand ein weltweit tourendes Repertoire, darunter »La Démangeaison des ailes« (2003), »La Mélancolie des Dragons« (2008), »Swamp Club« (2013), und »The garden of Delights« (2022). Von 2013 bis 2019 leitete er das Centre dramatique national Nanterre-Amandiers nahe Paris, das in seinem Programm neue theatrale Formate suchte, um Kunst und Wissenschaft miteinander zu verbinden. Eine enge Zusammenarbeit mit dem Studiengang von Bruno Latour prägte seine Intendanz. Zunehmend entwickelt Quesne auch Produktionen mit Ensembles im deutschsprachigen Raum, u. a. am Schauspiel Hannover »Piece pour la technique de Schauspiel Hanovre« (2011), an den Münchner Kammerspielen »Caspar Western Friedrich« (2016) und »Farm Fatale« (2019), an der Staatsoper Unter den Linden »Usher« (2018), an den Wiener Festwochen »Das Lied der Erde« (2021), am Theater Basel »Cosmic Drama« (2021) und »Chroniken vom Mars« (2024). Außerdem konzipiert er Installationen im Rahmen von Ausstellungen in Galerien und Museen. Seit Juli 2022 hat er die künstlerische Leitung der La Ménagerie de Verre in Paris inne, einem Laboratorium für zeitgenössische Performance.

Inszenierungen mit Philippe Quesne