Stefan Kaegi

In der Schweiz aufgewachsen, hat in Basel Philosophie, in Zürich Kunst und in Gießen Angewandte Theaterwissenschaften studiert. Er inszeniert in verschiedenen Konstellationen dokumentarische Theaterstücke, Stadtrauminszenierungen und Hörspiele, die meistens unter dem von ihm gemeinsam mit Helgard Haug und Daniel Wetzel begründeten Label Rimini Protokoll aufgeführt werden. Gemeinsames Ziel von Rimini Protokoll ist es, die gefühlte Realität aufzubrechen und auch aus ungewöhnlichen Blickwinkeln zu präsentieren. Am Deutschen Schauspielhaus Hamburg inszenierten sie 2003 fünf Expert*innen mitteleuropäischer Todesarten in »Deadline« und 2015 entstand dort eine »Weltklimakonferenz« als Simulation eines UN-Gipfels für jeweils 650 Zuschauer*innen, aufgeteilt in 196 Länderdelegationen. Oft werden die Arbeiten zu immersiven Theaterräumen.