Viktor Bodo

Geboren 1978 in Budapest. Sein Durchbruch als Regisseur gelang ihm am Katona József Theater in Budapest mit einer Adaption von Franz Kafkas »Der Prozess«. Diese Inszenierung wurde weltweit zu Festivals und Gastspielen eingeladen. Seit 2006 arbeitet er regelmäßig im deutschsprachigen Raum, u. a. am Schauspiel Köln, am Schauspielhaus Graz und am Deutschen Theater Berlin. 2008 gründete Bodo seine eigene Theatergruppe »Szputnyik Shipping Company« in Budapest. Seine Arbeiten wurden mehrfach ausgezeichnet. Die Inszenierung von Peter Handkes »Die Stunde da wir nichts voneinander wussten« wurde zum Berliner Theatertreffen 2010 eingeladen sowie in Moskau mit der Goldenen Maske in der Kategorie „Beste ausländische Aufführung“ ausgezeichnet. Viktor Bodo gewann 2008 für »Alice« (Schauspielhaus Graz) den NESTROY-Theaterpreis für die „Beste Ausstattung“ und war zudem 2009 und 2011 für den NESTROY-Theaterpreis in der Kategorie „Beste Regie“ nominiert. 2014 war er für den Theater-preis DER FAUST in der Kategorie „Beste Regie“ für seine Inszenierung »König Ubu« am Theater Heidelberg nominiert. 2016 erhielt er den „XIII Europe Prize Theatrical Realities“, 2018 wurde er mit dem Preis des Internationalen Theaterinstituts geehrt.

In der Spielzeit 2014-15 arbeitete Viktor Bodo zum ersten Mal am Deutschen SchauSpielHaus und inszenierte »Ich, das Ungeziefer« von Péter Kárpáti nach Franz Kafkas »Die Verwandlung«. Es folgten 2016-17 »Pension zur Wandernden Nase«, 2018-19 »Die Präsidentinnen«, 2019-20 »Das Schloss« und in der Spielzeit 2021-22 »33 Variationen auf Haydns Schädel. Eine heutige Revue« von Péter Esterházy. In der Spielzeit 2022-23 wendete er sich der Theateradaption des Romans »Morgenstjernen« von Karl Ove Knausgård: »Der Morgenstern« zu.

In der Spielzeit 2023-24 inszeniert er »Die gläserne Stadt« (Arbeitstitel) von Felicia Zeller nach »Der Revisor« von Mikolai Vasilievich Gogol.