Hamburg steht auf!

Gegen Rechtsextremismus und neonazistische Netzwerke!

In der Hamburger Verfassung heißt es:

„Vielfalt und Weltoffenheit sind identitätsstiftend für die hanseatische Stadtgesellschaft. In diesem Sinne und mit festem Willen schützt die Freie und Hansestadt Hamburg die Würde und Freiheit aller Menschen. Sie setzt sich gegen Rassismus und Antisemitismus sowie jede andere Form gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit ein. Sie stellt sich der Erneuerung und Verbreitung totalitärer Ideologien sowie der Verherrlichung und Verklärung des Nationalsozialismus entgegen.“

Hamburg ist eine internationale und vielfältige Stadt. Unsere Wirtschaft, unsere Kulturszene und unsere Wissenschaft sind weltweit vernetzt. In unserer Stadt leben und arbeiten Menschen verschiedener Herkunft friedlich zusammen. Wir wollen, dass das so bleibt.

Seit geraumer Zeit werden diese Werte von rechtsextremistischen Kräften infrage gestellt. Insbesondere die AfD hat in den vergangenen Jahren eine deutliche Radikalisierung vollzogen. Sie schmiedet mit anderen Neonazis und rechtsradikalen Kräften einen sogenannten „Masterplan“, Menschen mit Migrationshintergrund aus Deutschland zu vertreiben. Die AfD-Strategen und ihre Handlanger nennen es vornehm „Remigration“ - dabei geht es um Vertreibung und Deportation. Diese Pläne wollen das grausamste Kapitel deutscher Geschichte wieder aufleben lassen. Damit wird die AfD endgültig von einer rechtspopulistischen zu einer rechtsextremen Partei.

Hier handelt es sich um eine reale Gefahr für unsere Demokratie, unseren Staat und unsere Verfassung!

Dazu werden wir nicht schweigen. Lasst uns den menschenverachtenden Fantasien von einer ethnisch und kulturell gleichgeschalteten Gesellschaft entgegentreten!

Wer Menschen allein aufgrund ihrer politischen, ethnischen, kulturellen oder religiösen Prägung aus Deutschland vertreiben will, muss mit unserem entschlossenen Widerstand rechnen!

Darum rufen wir als Gewerkschaften, Religionsgemeinschaften, Kulturschaffende, Wirtschaftsverbände und Vereine zu einer Kundgebung gegen Rechtsextremismus und neonazistische Netzwerke auf.

Freitag, 19. Januar 2024, 15:30 Uhr Hamburg, Rathausmarkt

Erstunterzeichnerinnen und Erstunterzeichner:

John Neumeier, Hamburg Ballett John Neumeier

Bischöfin Kirsten Fehrs, amtierende Ratsvorsitzende Evangelische Kirche Deutschland

Prof. Dr. Mojib Latif, Präsident Akademie der Wissenschaften in Hamburg

Tanja Chawla, Vorsitzende DGB Hamburg

Kazim Abaci, Vorstand Unternehmer ohne Grenzen e.V.

Joachim Lux, Intendant Thalia Theater Hamburg

Karin Beier, Intendantin Deutsches Schauspielhaus Hamburg

Michael Thomas Fröhlich, Hauptgeschäftsführer UVNord

Erzbischof Dr. Stefan Heße, Erzbistum Hamburg

Prof. Dr. Alexander Klar, Direktorin Hamburger Kunsthalle

Alexander Schulz, Geschäftsführer Reeperbahn Festival

Philipp Stricharz, Vorsitzender Jüdische Gemeinde Hamburg

Özlem Nas, Stellvertretende Vorsitzende Schura - Rat der Islamischen Gemeinschaften Hamburg

Baykal Arslanbuga, Alevitische Gemeinde Hamburg e.V.

Pastor Uwe Onnen, Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Hamburg

Oliver Petersen, Tibetisches Zentrum Hamburg e.V.

Christoph Lieben-Seutter, Generalintendant Laeiszhalle und Elbphilharmonie

Melanie Martínez, Geschäftsführung Arbeitsgemeinschaft Interkultureller Jugendverbände (AGIJ e.V.)

Auschwitz Komitee

Andrea Krieger, Barmbeker Initiative gegen Rechts

Bergedorfer Bündnis gegen Rechts (BBgR)

Judith Geipel und Susanne Lages, Geschäftsführerinnen BI Bildung und Integration Hamburg Süd gGmbH

Kathrin Baumstark, Direktorin Bucerius Kunstforum

Prof. Dr. Dirk Luckow und Bert Antonius Kaufmann, Geschäftsführer Deichtorhallen Hamburg GmbH

Dr. Isabella Vértes-Schütter Intendantin Ernst Deutsch Theater

Dekan Dr. Thomas Benner, Erzbistum Hamburg

Hamburger Bündnis gegen Rechts

Prof. Sabina Dhein, Direktorin Theaterakademie/ Vizepräsidentin Hochschule für Musik und Theater Hamburg

Cornelia Lindberg, Initiative „Frauen gegen die AfD“

Amelie Deuflhard, Intendantin Kampnagel Hamburg

Prof. Dr. Barbara Plankensteiner und Marc von Itter, MARKK Museum am Rothenbaum

Tulga Beyerle, Direktorin Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg

Omas gegen Rechts

Gloria Boateng, SchlauFox e. V.

Klaus Wicher, Landesvorsitzender Sozialverband Deutschland Landesverband Hamburg

Ulrich Waller und Thomas Collien, St.Pauli Theater

Prof. Dr. Oliver von Wrochem, Vorstand Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte zur Erinnerung an die Opfer der NS-Verbrechen

Prof. Dr. Hans-Jörg Czech und Bettina Kiehn, Stiftung Historische Museen Hamburg

Murat Kaplan, Vorsitzender Türkische Gemeinde in Hamburg und Umgebung e.V.

Kerim Pamuk, Schriftsteller und Kabarettist

Frank Böttcher, Meteorologe

Arved Fuchs, Polarforscher

Sandra Goldschmidt, Landesbezirksleiterin Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) Hamburg

Ina Morgenroth, Erste Bevollmächtigte und Geschäftsführerin IG Metall Region Hamburg

Jan Koltze, Bezirksleiter der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) Hamburg

Sven Quiring, Vorsitzender der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Hamburg

Alexander Kahl, Stellvertretender Bezirksvorsitzender der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) Hamburg

Silke Kettner, Geschäftsführerin der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), Region Hamburg-Elmshorn

Horst Niens, Landesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei (GdP) Hamburg

Frank Maur, Geschäftsführer der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) Hamburg