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[BLANK]

von Alice Birch
Regie: Julia Hölscher
Premiere am 08/04/2022
MalerSaal
0 Stunden
1 Minuten
Blank / Sinje Hasheider
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Blank / Sinje Hasheider
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Keine aktuellen Termine

Gewalt hat viele Formen. Sie zeigt sich manchmal ganz offensichtlich, manchmal nur versteckt im Inneren. Manchmal hat sie die Farbe Rot oder auch ein grünliches Blau. Oft trifft man sie in Kombination mit Wut, doch in den meisten Fällen gepaart mit Hilflosigkeit. Sie kennt kein Alter und auch keine Klasse. Sie versteckt sich in der Dunkelheit, im Rausch, im hellbeleuchteten Wohnzimmer.
Die britische Autorin Alice Birch entwirft in »[BLANK]« ein eindrucksvolles Kaleidoskop aus 100 frei kombinierbaren Szenen, in denen die Figuren in einem eng gestrickten Netz von Gewaltstrukturen aufwachsen, leben und handeln.
Die Regisseurin Julia Hölscher und ihr Team gehen zusammen mit den Studierenden des Abschlussjahrgangs Schauspiel der Theaterakademie Hamburg auf die Suche nach Zusammenhängen in den Geschichten der Kinder, Jugendlichen, jungen Erwachsenen in Alice Birchs Szenensammlung: Mit emotionaler Wucht und feinem Humor kommen Figuren zum Vorschein, die, sehnsüchtig nach Identität, Liebe und Zugehörigkeit, ihre Versuche wagen, dem Zyklus der Gewalt zu entkommen. 2020 wurde Alice Birchs Stück »Anatomie eines Suizids« in der Inszenierung von Katie Mitchell am Deutschen SchauSpielHaus zum Berliner Theatertreffen eingeladen.

Die Abschlussproduktion des Schauspieljahrgangs entsteht in Zusammenarbeit mit der Theaterakademie Hamburg.

Pressestimmen

Hamburger Abendblatt

„[BLANK]“ ist jedoch kein Theaterstück im herkömmlichen Sinn, sondern ein Variationsangebot. Aus insgesamt 100 Szenen, einem Fundus der brutalen Trostlosigkeit, hat Julia Hölscher einen für ihr junges Ensemble passenden Reigen ausgewählt. Alle Spieler (Jonas Hellenkemper, Naomi Bah, Greta Ebling, Riccardo Ferreira, Emma Bahlmann, Raika Nicolai und Joshua Zilinske) können sich in ihrer Diversität zeigen – und tun das in ausgelassener Körperlichkeit, mit Souveränität und Präsenz.“

Hamburger Morgenpost

„Regisseurin Julia Hölscher und ihr Team verwenden eine variable Bühne mit verschiebbaren Waschbetonwänden. In dieser düsteren Atmosphäre vermischen sich häusliche Gewalt, Suff, Psychoterror, ungewollte Schwangerschaft und Drogentrip zu einem Panorama des Grauens. Allerdings nur thematisch. Denn auf der Bühne verwandelt sich die schwere Kost zu einem attraktiven Theatergenuss. „[BLANK]“ ist flott, genderfluid und abwechslungsreich. Und vor allem ist dabei eine außerordentlich talentierte junge Truppe zu erleben.“

nachtkritik.de

„Armutspornografie ist die Hamburger "[BLANK]"-Variation schon mal keine. Hölscher tut gar nicht so, als ob der Abend das echte Leben zwischen Kirchdorf-Süd und Gropiusstadt abbilden würde, stattdessen setzen Janina Brinkmanns Kostüme einen Kontrapunkt mit Camp und Glam, und das Nachwuchsensemble stürzt sich mit Begeisterung in ein genderverwirrtes Spiel, das zeigt: Die hier beschriebene Welt ist eine Kunstwelt, aber das heißt nicht, dass irgendetwas gut wäre.“