Help! #2
INTERDISZIPLINÄRER SPIELPLATZ
Am 7/12 und 8/12 lädt das Sustainable Theater Lab zu einem Interdisziplinären Spielplatz zu Fragen des Lebens und Überlebens im 21. Jahrhundert in die REALNISCHE 0 des Schauspielhauses Hamburg. Vier Studierende der HFMT-Hamburg und vier internationale Künstler*innen arbeiten zu den Themen Verpackung, Müll, Wasser, Gemeinschaft, Feminismus, Kolonialismus.
Nature's Echo
Multimedia-Performance von Gabriel Saber & Sohini Basu
Marisol ist in einem sinnlosen Leben gefangen. Sie ist sich dessen vielleicht nicht ganz bewusst, aber als Frau, als Immigrantin, als kolonisiertes Subjekt, weiß sie, dass die Kräfte, die den Planeten zerstören, auch jene sind, die ihren Körper unterdrücken. Das Theaterstück „Marisol“ des puertoricanischen Autors Jose Rivera wird durch eine ökofeministische und dekolonialistische Linse gelesen.
we are a people among stuff
Eine Multimedia-Performance von Wilson Tanner Smith & Gaurav Singh Nijjer
Plastik. Philosophie. Play. Packmaterial. Poesie. Planet. Paradox. Prekarität. Prokrastination. Preservation - eine Performance über Konsum, Unordnung und Verdrängung, die unser persönliches Verhältnis zum Abfall auspackt.
Gabriel Saber studierte bereits in jungen Jahren Musik und Theater in Brasilien und absolvierte ein Kompositions- und ein Schauspielstudium. Sie hat einen Master in Musikkomposition mit Technologien in Barcelona und einen Master in Multimedia-Komposition an der HfMT Hamburg. Gabriel arbeitet mit Performance, Theater, audiovisuellen und multimedialen Kreationen und nutzt Technologie als Ausdrucksmittel.
Sohini Basu ist seit mehr als zwei Jahrzehnten als Theater- und Tanzkünstlerin tätig. Sie ist Nrtiya Prabhakar im Kathak-Tanz (einer klassischen indischen Tanzform) und Mitglied der Theatergruppe Shudrka Hyderabad. Außerdem ist sie eine All India Radio-Künstlerin in den Bereichen Rhetorik und Drama. Sie hat in mehr als 15 Bühnenstücken und 20 Radiodramen und Sprechsendungen mitgewirkt. Ihre tiefste Leidenschaft ist es, einen Weg zu finden, ihren Hintergrund im bengalischen Theater mit aktuellen Erkundungen in Tanz und Theater für sozialen Wandel zu verbinden.
Gaurav Singh Nijjer ist ein Theatermacher, kreativer Technologe und Designer aus Neu-Delhi. Er hat Performance an der Royal Central School of Speech and Drama studiert. Er ist der erste „Künstler“ in seiner indischen Familie und die eine Hälfte des Kollektivs Kaivalya Plays in Neu-Delhi und war der Bundeskanzlerstipendiat von die Alexander von Humboldt Stiftung. In seiner künstlerischen Praxis erforscht er das Zusammenspiel von Technologie, Medien und Sprachen, um Geschichten über persönliche Geschichten, digitale Kulturen, Transhumanismus und marginalisierte Stimmen zu erzählen. Zu seinen jüngsten künstlerischen Arbeiten gehört 'Mining Hate' (2023/4), das dokumentarisches Theater mit generativer Codierung kombiniert, um Desinformationsgeschichten in Indien zu erforschen.
Wilson Tanner Smith ist Cellist, Komponist, Improvisator und Musiktheaterkünstler. Seine Arbeit basiert auf einem Sinn für Präsenz und Reflexion: Er spiegelt die befremdlichen, absurden, albernen oder sinnlosen Signale, die wir von der Welt empfangen, um ein Bewusstsein für die Beziehungen zu den Menschen, Systemen und Strukturen zu entwickeln, mit denen wir leben. Er arbeitet häufig in den Bereichen Tanz, Performance-Kunst, freie Improvisation und interdisziplinäre Projekte mit und ist Mitglied des Chicagoer Improvisationsquartetts Mad Myth Science. In den letzten zwei Jahren entwickelte er mit dem CoPeCo (Contemporary Performance and Composition) Master's Program interdisziplinäre Musik-Theater-Performance- Arbeiten in Tallinn, Stockholm, Lyon und an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg.
Weitere Veranstaltung am 7/12 im MalerSaal. Weitere Infos hier!