Maschinenraum der Zukunft #1
Die öko-feministische Philosophin Eva von Redecker hasst Technik und liebt Menschen. Die Computerlinguistin Aurélie Herbelot hasst Menschen und liebt Technik. Zusammen erziehen sie eine kleine KI. Anders als ChatGPT soll diese KI nicht wahllos mit Internetdaten gefüttert werden, sondern mit ausgesuchten Daten: nämlich mit den Beiträgen geladener Gäste, die mit Eva im Maschinenraum über ihre jeweiligen Zukunftsvisionen und politischen Anliegen diskutieren. Aurélie Herbelot wird dafür ein KI-Modell kreieren, das im Laufe der Show transformiert wird. Es wird diese KI nur ein einziges Mal geben und sie wird auf handverlesene Weise auf progressive Zukunftsvisionen ausgerichtet sein.
Das Format »MASCHINENRAUM DER ZUKUNFT« wird einen Zwischenraum öffnen, in dem informierte Stimmen in Dialog treten und dystopische Trends zu unterbrechen wagen. Es kultiviert einen Streit, der auf Verständnis zielt, so dass gesichtswahrende Meinungsänderung möglich wird. Zugleich soll es dezidiert um emanzipatives Wissen gehen: solches, das sich der Aufgabe stellt, Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität zu verwirklichen. Was immer davon bleibt: Ein kleiner Bot wird sich erinnern.
Folge Nr.1: Auf See
Premierengast und Gesprächspartnerin Nr.1 ist die Autorin Theresia Enzensberger. Ihr Roman »Auf See« (2022, Carl Hanser Verlag) handelt von der Flucht aus einem dystopischen Tech-Atoll und wirbt für eine feministischere Zukunft. Sie wird Auskunft geben über die libertären Ideologien des silicon valley und außerdem als Schlaf-Expertin (»Schlafen«, 2024, Hanser Berlin) mit uns darüber rätseln, ob eine KI träumen kann. Botchen – die kleine KI - hofft (zum Schulanfang!) auf ein schönes Geschenk.
Die Reihe MASCHINENRAUM DER ZUKUNFT wird von der Kulturstiftung des Bundes im Programm Fond Zero gefördert.
Die Reihe MASCHINENRAUM DER ZUKUNFT wird von der Kulturstiftung des Bundes im Programm Fond Zero gefördert.
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Kulturstiftung des Bundes