Lydia Ziemke
Lydia Ziemke ist freie Theaterregisseurin. Sie wuchs in Potsdam auf und studierte alte Sprachen an der Universität Edinburgh und Regie an der London Academy of Music and Dramatic Art. 2009 gründete sie die internationale Theaterkompanie suite42 mit der Produktion LAND OHNE WORTE von Dea Loher, die, nominiert für den THE STAGE Acting Excellence Award und auf zahlreiche internationale Festivals eingeladen, u.a. zum »Premières«-Festival Strasbourg und dem »MESS«-Festival Sarajevo 2010, immer noch tourt. Lydia war 2010 erste deutsche Stipendiatin für das CULTURAL LEADERSHIP INTERNATIONAL Programm vom British Council. In diesem Kontext arbeitete sie in vielen nahöstlichen und maghrebinischen Ländern, woraus sich seit 2011 ein Großteil der Arbeit von suite42 in Berlin speist. An verschiedenen Berliner Theatern realisierte sie seit 2011 Inszenierungen von Texten zeitgenössischer arabischer Autor*innen, so in der Reihe »LILA RISIKO SCHACH-MATT« von Mohammad Al Attar (Syrien), Imad Farajin (Palästina) und Jaouad Essounani (Marokko), 2015 »HUSSEIN« In Kooperation mit der libanesischen Kompanie ZOUKAK und 2017 »LA PEUR DOIT CHANGER DE CAMP« mit dem Thêatre Regional de Bejaia in Algerien. Die Produktionen tourten mit Ausnahme von Syrien in den Herkunftsländern der Autoren und u.a. nach Frankreich. Der zweite Fokus liegt auf Themen um die deutsche Teilung und die Nachwendezeit, so bei AND THEN WE TOOK BERLIN von Anne Rabe und Peca Stefan, und der momentan in Berlin entstehenden Theaterserie GeRecht (AT).
Lydia erarbeitet Hörspiele und Features, u.a. für Deutschlandradio Kultur und das Kunstfest Weimar, und publiziert Essays und Artikel, u.a. bei Zenith Online und mikrotext. www.suite42.org