Wolfgang Menardi
Wolfgang Menardi studierte Schauspiel an der Otto-Falckenberg-Schule in München und war von 2001 bis 2012 an unterschiedlichen Bühnen wie den Münchner Kammerspielen, dem Thalia Theater Hamburg, dem Residenztheater München und dem Deutschen Theater Berlin engagiert.
2006 begann er neben der Schauspielerei mit ersten Arbeiten als Bühnen- und Kostümbildner, bevor er sich ab 2011 hauptsächlich diesem Bereich widmete. Seither gestaltete er an die hundert Bühnenbilder für Schauspiel, Oper und Tanz auf internationaler Ebene. Parallel dazu nahm er 2012 ein Architekturstudium an der Universität der Künste Berlin auf.
Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn mit Regisseuren wie Thom Luz, Falk Richter, Yael Ronen, Thorleifur Örn Arnarsson, Miloš Lolić, Bernadette Sonnenbichler, Alexander Nerlich, Lucia Bihler und Johan Simons. Seine Arbeiten wurden mehrfach gewürdigt: Er wurde wiederholt von Theater heute als Bühnenbildner des Jahres nominiert und erhielt 2019 sowie 2024 eine Nominierung für den FAUST-Preis, zuletzt für die Ausstattung von »Die Brüder Karamasow« am Schauspielhaus Bochum.
Seit 2018 widmet sich Menardi zunehmend auch der Regie. 2022 inszenierte er Rob von Efthimis Filippou am Staatstheater Mainz, 2024 folgte sein eigenes Stück »Heit bin i ned munta wuan« am Volkstheater Wien. Zuletzt inszenierte er »Ich zittere Teil 1 & 2« von Joel Pommerat am Theater Oberhausen.