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Monte Mortale

NEW HAMBURG

von Florian Fischer
Regie: Florian Fischer
Uraufführung am 15/10/2021
Immanuelkirche Veddel
1 Stunde
10 Minuten
Monte Mortale / Christian Bartsch
Monte Mortale / Christian Bartsch
Monte Mortale / Christian Bartsch
Monte Mortale / Christian Bartsch
Monte Mortale / Christian Bartsch
Monte Mortale / Christian Bartsch
Monte Mortale / Christian Bartsch
Monte Mortale / Christian Bartsch
Monte Mortale / Christian Bartsch
Monte Mortale / Christian Bartsch
Monte Mortale / Christian Bartsch

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Der heute als »Energieberg Georgswerder« firmierende Hügel am Rande der Veddel wurde einst als »Monte Mortale«, als „gefährlichster Berg der Welt“ bezeichnet. Er ist kein Berg im natürlichen Sinne. Unter seiner Oberfläche liegen Kriegsschutt und der Hausmüll der Nachkriegsjahre, ehe zehntausende Tonnen Industrie- und Sondermüll (meist legal und ohne Kontrolle) eingelagert wurden. 1983 folgte der Schock: Unter den Stoffen befand sich hochgiftiges Dioxin und sickerte ins Grundwasser. Die Folgen für Hamburg und insbesondere die Veddel waren und sind bis heute dramatisch. Das Gift bleibt dauerhaft, der Umgang damit ist eine Ewigkeitsaufgabe. Es schreibt sich ein in die Körper und Böden, die Luft und verbindet Hamburg mit einer immer größer werdenden Anzahl an Orten weltweit, die unter den Abfällen kapitalistischer Produktionsweisen leiden.
Florian Fischer ist multidisziplinärer Theaterregisseur, Ausstellungskurator und Bühnenautor. 2019 wurde er mit dem »Kurt-Hübner-Preis«, eine der wichtigsten Auszeichnungen für Nachwuchsregie, ausgezeichnet. Seine Uraufführung »Tragödienbastard« von Eweline Benbenek war 2021 nach Mülheim eingeladen und wurde mit dem Mülheimer Theaterpreis ausgezeichnet.

Pressestimmen

NDR Kulturjournal

„Das Stück […] ist mehr Installation, Bilderfolge und Ritual und das funktioniert, sickert ein, wie das Gift in den Boden. Ein wuchtig-symbollastiger Abgesang auf unsere Welt und ein bitteres Gedankenexperiment. Ein gelungener, fließender Theaterabend, den man besser nicht Wort für Wort verstehen sollte, sondern körperlich, haptisch atmosphärisch.“