Butoh für alle!

PARTIZIPATIVES PROJEKT / Bewegungsmeditations-Workshop und Performance von und mit Sachiko Hara
MalerSaal
MalerSaal 2024-25 - Realnische 0 / Maris Eufinger

In den späten 1950er Jahren entwickelten Tatsumi Hijikata und Kazuo Ohno die Tanzform Ankoku Butoh („Tanz der Finsternis”). Sie suchten nach einer neuen japanischen Sprache des Tanzes als Gegenmodell zum europäischen Ballett und ließen sich bei dieser Suche vom modernen Ausdruckstanz inspirieren, aber entwickelten mit Butoh etwas ganz eigenes. Butoh ist nicht nur Tanz, es ist Meditation in Bewegung, die Körper und Geist verbindet. Sachiko Hara, Schauspielerin im Ensemble des SchauSpielHauses, hat Butoh direkt von Kazuo Ohno gelernt. Ihre Erfahrungen sind auch in die Körperarbeit für »Bodies under Water« eingeflossen. Für den Workshop hat Sachiko die zarte poetische Variante von Butoh ausgewählt, die für alle Menschen offen ist. Es gibt keine Choreografie, es gibt kein „gut“ oder „schlecht“, kein „falsch“ oder „richtig“. Die Bilder im Kopf werden zu körperlichen Bewegungen. Der Workshop ist offen für alle, ausdrücklich auch für Menschen, die niemals in ihrem Leben getanzt haben und für jene, die erschöpft oder deprimiert sind. Nach fünf Tagen Workshop gibt es eine öffentliche Performance.