Barbara Bürk
Geboren 1965 in Köln. Sie studierte Regie an der Theaterakademie Ulm und arbeitete zunächst als Schauspielerin. Von 1995 bis 1998 war sie als Regieassistentin am Deutschen SchauSpielHaus in Hamburg tätig. Sie arbeitete u. a. mit Frank Castorf, Christoph Marthaler, Johann Kresnik und Dimiter Gotscheff zusammen. Als erste eigene Inszenierung brachte sie 1998 in Hamburg am Deutschen SchauSpielHaus die deutsche Erstaufführung von »Erklärt Pereira« nach Antonio Tabucchi heraus. Es folgten Inszenierungen u. a. am Theaterhaus Stuttgart, dem Theater Basel, dem Schauspiel Hannover und dem Staatsschauspiel Dresden. Ihre Inszenierung »Hotel Paraiso« von Lutz Hübner, mit dem sie eine erfolgreiche Arbeitsbeziehung verbindet, wurde zum Theatertreffen 2005 eingeladen. 2009 wurde ihre Inszenierung von Hübners »Geisterfahrer« bei den Mülheimer Theatertagen gezeigt.
Am Jungen SchauSpielHaus inszenierte sie Lewis Carrolls »Alice im Wunderland« in eigener Bearbeitung, die 2012 mit dem Theaterpreis DER FAUST ausgezeichnet wurde, sowie »Der Zauberer von Oz« und »Der geheime Garten« von Frances H. Burnett. Am Deutschen SchauSpielHaus inszenierte sie gemeinsam mit Clemens Sienknecht »Effi Briest – allerdings mit anderem Text und auch anderer Melodie«, das 2016 zum Berliner Theatertreffen eingeladen wurde. In der Spielzeit 2017-18 setzten Barbara Bürk und Clemens Sienknecht ihre Serie fort und brachten »Anna Karenina – allerdings mit anderem Text und auch anderer Melodie« auf die Bühne. In der Spielzeit 2019-20 inszenierten die beiden »Die Nibelungen – allerdings mit anderem Text und auch anderer Melodie« und setzten damit die Reihe ihrer „Radioshow“-Stücke fort. In der Spielzeit 2021-22 inszeniert sie gemeinsam mit Clemens Sienknecht »Günther Gründgens – ein Leben, zu wahr, um schön zu sein« im SchauSpielHaus, außerdem »Pinnochio« im Jungen SchauSpielHaus.