Lucia Bihler

Geboren 1988 in München, studierte Regie an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch und widmete sich in einem Mastersemester bei Wanda Golonka der Choreografie. Sie realisierte bereits während des Studiums mit der freien Kompanie gold&hiebe Projekte am bat Studiotheater, am Ballhaus Ost, Berlin, sowie am Maxim Gorki Theater. Nach ihrem Studium inszenierte sie erstmals am Deutschen Theater Göttingen. Weitere Inszenierungen folgten u. a. am Schauspielhaus Wien, Staatstheater Mainz, Staatstheater Oldenburg, Theater Lübeck, Schauspiel Leipzig und am Schauspiel Hannover. Am Staatstheater Mainz begeisterte ihre Inszenierung »Die Verwirrungen des Zöglings Törless«, nach dem Roman von Robert Musil, als ein „extrem genau choreografierter Albtraum“ (nachtkritik.de). Ihre Inszenierung des Romans »Die Hauptstadt« von Robert Menasse am Schauspielhaus Wien wurde 2019 zum Münchner Festival radikal jung eingeladen. Zwischen 2019-2021 war Lucia Bihler Hausregisseurin und Teil der künstlerischen Leitung an der Volksbühne Berlin und inszenierte hier 2020-21 »Iphigenie. Traurig und geil im Taurerland« nach einem Text von Stefanie Sargnagel, »Die Jagdgesellschaft« von Thomas Bernhard am Akademietheater in Wien und »Der endlose Sommer« am Schauspiel Köln. Mit »Orlando« setzte sie ihre Zusammenarbeit mit dem Schauspiel Köln in der Spielzeit 2021-22 fort. In der Spielzeit 2022-23 inszeniert sie mit »Woyzeck« von Georg Büchner zum ersten Mal am Deutschen SchauSpielHaus.