Magne Håvard Brekke
Magne Håvard Brekke verlies 1985, mit 22 Jahren, seine Heimat Norwegen, um in der DDR an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Berlin zu studieren. Er gehörte nach seinem Studium von 1989 bis 1995 zum Ensemble der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz. Dort war er an Produktionen vieler DDR-Regisseure, insbesondere Horst Hawemann, aber auch Frank Castorf und Andreas Kriegenburg, beteiligt. Die erste Begegnung mit Christoph Marthaler fand ebenfalls an der Volksbühne mit »Murx den Europäer ! Murx ihn ! Murx ihn ! Murx ihn ! Murx ihn ab ! Ein patriotischer Abend« 1993 statt. Im Anschluss führte ihn ein weiteres Festengagement unter der Intendanz von Leander Haussmann an das Schauspielhaus Bochum, wo eine langjährige Kollaboration mit Dimiter Gotscheff begann. Die Zusammenarbeit mit Christoph Marthaler setzte sich u. a. mit »Bekannte Gefühle, gemischte Gesichter« 2016 an der Volksbühne, »Universe, Incomplete« 2018 bei der Ruhrtriennale, »Das Weinen (Das Wähnen)« 2020 am Schauspielhaus Zürich, »Giuditta« 2021 an der Bayerische Staatsoper, »Im Namen der Brise« 2023 am SchauSpielHaus Hamburg, »Tiefer Graben 8« 2023 am Theater Basel, »Wachs oder Wirklichkeit« 2025 an der Volksbühne und »Mein Schwanensee« 2025 wieder am SchauSpielHaus Hamburg fort. Neben seiner Theaterlaufbahn spielt er in diversen internationalen Filmproduktionen mit. Besonders prägend ist für ihn die Zusammenarbeit mit der französischen Filmregisseurin Mia Hansen-Løve gewesen. Von dem international besetzen norwegischen Literatur- und Musik-Projekt/Spektakel „Ljodahått“, das seit Jahren auch in Deutschland tourt, ist er der Initiator.