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Im Namen der Brise

von Christoph Marthaler mit Texten von Emily Dickinson
Regie: Christoph Marthaler
Uraufführung am / 14/10/2023
MalerSaal
1 Stunde
55 Minuten
Keine Pause
Im Namen der Brise / Matthias Horn
Im Namen der Brise / Matthias Horn
Der Name der Brise / Matthias Horn
Der Name der Brise / Matthias Horn
Der Name der Brise / Matthias Horn
Der Name der Brise / Matthias Horn
Der Name der Brise / Matthias Horn
Der Name der Brise / Matthias Horn
Der Name der Brise / Matthias Horn
Der Name der Brise / Matthias Horn
Der Name der Brise / Matthias Horn
Der Name der Brise / Matthias Horn

Gerade einmal sieben von Emily Dickinsons mehr als 1700 Gedichten wurden zu ihren Lebzeiten veröffentlicht. Und auch nach dem Tod der amerikanischen Dichterin 1886 konnte nur durch eine Mischung aus Zufall und Glück verhindert werden, dass ihr Nachlass verbrannt und der Menschheit damit eine Welt vorenthalten worden wäre. Denn Gedichte von Emily Dickinson sind mehr als Beschreibungen, dessen was ist, sie bauen mit einfachen, kleinen Bewegungen etwas Neues. Die winzigen Ausschnitte der sichtbaren Welt, die sie aus den Fenstern ihres Hauses in Amherst/Massachusetts beobachtete, verwandelte Dickinson in einzigartige Weltliteratur. In seiner neuen Arbeit begegnet Christoph Marthaler Emily Dickinson und knüpft damit an den Hölderlin-Abend »Die Sorglosschlafenden, die Frischaufgeblühten« an. »Im Namen der Brise« ist der zweite Teil einer kleinen kammermusikalischen Trilogie im MalerSaal über drei Autor*innen aus verschiedenen Jahrhunderten und entgegengesetzten Himmelsrichtungen, mit denen Christoph Marthaler sich auf seine ganz eigene Weise verbunden fühlt.

Pressestimmen:

Hamburger Abendblatt

„Es ist ein unaufdringlicher, leiser Abend, der dann gelegentlich doch auch in sehr komische, fast slapstickhafte Momente ausbricht. Ein theatrales Kleinod, das zu entdecken sich unbedingt lohnt.“

nachtkritik.de

„Keiner der Gänge, keine der Bewegungen und Begegnungen in den zwei Theaterstunden ist tatsächlich vorhersehbar, kaum ein Moment ist ohne Überraschung. (…) Da findet sich dann sicher auch die gedankliche Brücke zu Dickinsons Lyrik – die sich keinem "Stil" verpflichtet fühlte, sich fern hielt von allem, was vielleicht "Erfolg" versprochen hätte, die formal verstörend war und sein wollte (…). Heute mag diese Schriftstellerin zwar keine Unbekannte mehr sein – aber ein Geheimtipp ist sie immer noch. Und Christoph Marthaler, dieser Einzelgänger, der an allem Interesse wecken kann, am Gewöhnlichen wie dem Ungewöhnlichsten, bringt sie dem Publikum vielleicht ein bisschen näher. Dafür lohnt die Reise nach Hamburg. Unbedingt.“

NDR 90,3

„Es fügt sich, wie bei einem Kaleidoskop, alles Splitter für Splitter zusammen. Dazu weht eine kräftige Brise Melancholie und Sehnsucht durch den Abend, der nie schwer ist und mit Stücken von Liszt oder den Pointer Sisters musikalisch ein Vergnügen ist. Das kleine Ensemble ist in Hochform, enorm präzise und konzentriert, da sitzt noch das kleinste Zucken im Mundwinkel perfekt. Ein zauberhafter Abend, der mit viel Applaus endet.“

Süddeutsche Zeitung

„Die Marthaler`sche Herzlichkeit verbindet sich mit der Dickinson`schen Worthauptsache zu einer sanften Brise auf einer Theaterinsel, wo Freude ohne Feindsinn lebt. Der warme Schlussapplaus drückte aus, was Emily Dickinson als „flexible Stimme“ in der Mitte des Abends bereits aus dem Propeller an der Wand prophezeit hatte: „So kommt man überein, Bewunderer zu sein.““