Im Keller der Metaphysik #2
Benjamin Sprick im Gespräch mit Jule Govrin / Musik: Rami Olsen
Im »Keller der Metaphysik« muss aufgeräumt werden. Aktuell angesichts der Frage der „Gleichheit“, die uns in unauflösbare gesellschaftliche Probleme zu stürzen droht. Was bedeutet Gleichheit heute? Wie lässt sie sich umsetzen und konkretisieren? Wo betrifft sie uns alle gleichermaßen, wann teilt und unterscheidet sie uns?
Als Philosophin, die an einer Theorie der radikalen Gleichheit und des „Universalismus von unten“ arbeitet, haben wir Jule Govrin eingeladen, die uns bei unseren (mentalen) Aufräumarbeiten unterstützt. Wir sprechen mit ihr über die Suche nach gelebter Gleichheit in der Gegenwart. Dabei blitzt – im Keller - womöglich ein neuer „Universalismus von unten“ auf. Ein Universalismus, der solidarische Gefüge der Sorge mit egalitären Politiken der Körper ineinandergreifen lässt.
Jule Govrin forscht an der Schnittstelle von Sozialphilosophie, Politischer Theorie, Feministischer Philosophie und Ästhetik. Derzeit ist sie Gastprofessorin am Institut für Philosophie der Universität Hildesheim. Zu Ihren Büchern zählen »Begehren und Ökonomie. Eine sozialphilosophische Studie« (de Gruyter 2020), »Politische Körper. Von Sorge und Solidarität« (Matthes & Seitz 2022), »Begehrenswert. Erotisches Kapital und Authentizität als Ware« (Matthes & Seitz 2023) und »Universalismus von unten. Eine Theorie radikaler Gleichheit« (Suhrkamp 2025).
Rami Olsen ist Sänger, Gitarrist und Songwriter. Sein Album »Radical Tenderness« ist das erste, ausschließlich in mikrotonalen Stimmungssystemen komponierte Pop/Jazz Album.
Info: In einer vorherigen Version lautete der Titel der Veranstaltung „Universalismus von unten“.
Mehr Infos finden Sie auf dem Blog zur Reihe.