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Zukunft der Demokratie #11

Lukas Bärfuss im Gespräch mit:

Steffen Mau / Demokratie und Grenzen
SchauSpielHaus
Steffan Mau steht draußen unter einer Brücke, die aussieht, wie eine Hochbahnbrücke. Er trägt eine dunkle Jacke, kurze graue Haare und eine Brille. Er schaut in die Kamera.
Lukas Bärfuss / Matthias Horn

Das Versprechen der Globalisierung, dass Waren und Menschen sich frei bewegen können, hat sich als böse Illusion entpuppt. Grenzen durchziehen die moderne Gesellschaft. Sie trennen Staaten, Geschlechter, Einkommensklassen. Sie zu überwinden, ist ein Privileg, das mit Sortiermaschinen streng kontrolliert wird. Der Zugang zu Bildung, Gesundheit, Ressourcen und politischer Teilhabe bleibt den meisten verwehrt. Der Freihandel befreit das Kapital, nicht die Menschen.

Steffen Mau gehört zu den einflussreichsten Soziolog*innen Deutschlands. Er untersucht die Grenzen, die das Leben im 21. Jahrhundert bestimmen und wie sie Chancen und Identitäten definieren. Er analysiert die Technik, die uns metrisch vermisst, die Ideologien, um die Macht zu begründen. Die historische Mauer aus Stein und Stacheldraht lebt in den Köpfen fort und trennt Ost und West. Und während wir „ungleich vereint” sind, zeigt Steffen Mau, dass wir um die Grundlage der Demokratie kämpfen müssen: Um eine freie und gerechte Gesellschaft.

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