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Gesetze schreddern. Eine klimagerechte Entsorgung des deutschen Grundgesetzes

von Kevin Rittberger
Regie: Kevin Rittberger
Uraufführung am 20/09/2024
MalerSaal
1 Stunde
30 Minuten
Keine Pause
Gesetze schreddern / Maris Eufinger
Gesetze schreddern / Maris Eufinger
Gesetze schreddern / Maris Eufinger
Gesetze schreddern / Maris Eufinger
Gesetze schreddern / Maris Eufinger

Kevin Rittberger reformiert in der »Realnische 0« das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland. Denn das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit muss auf ökologische Personen ausgeweitet werden, die Rechte der Natur benötigen dringend Verfassungsrang, anders wird der Klimakollaps nicht mehr abzuwenden sein. Die Entwicklung der Bundesrepublik zu einem demokratischen, sozialen und ökologischen Staat aber wirft Fragen auf: Wie können Grundrechte für ökologische Personen eingeführt werden? Wer spricht für Flüsse, Wälder, Meere, Kalk und Küken? Was bedeutet es, wenn sich ökologische Personen auf ihre Versammlungsfreiheit berufen? Sind wir bereit für das Curazän, das Zeitalter des Sorgetragens? Und welche Teile des jetzigen Grundgesetzes können überhaupt noch erhalten werden? Reicht eine Reform? Oder muss das gesamte Grundgesetz geschreddert werden, auf dass aus seinen Fetzen das neue, ökologische Grundgesetz entwachsen kann?

 Im Anschluss an die Premiere am 20/9 findet im MalerSaalFoyer ein Publikumsgespräch mit Prof. Dr. Jens Kersten und ein Konzert von Ditty statt.

Pressestimmen

Hamburger Abendblatt

„Diese erste Ausgabe der »Realnische 0« begreift auch den Theaterraum neu als Denkraum, der nicht nur anregend gestaltet ist, sondern dabei auch noch auf hohem Niveau unterhält. Gut möglich, dass dem „‘Theater des Jahres‘ damit ein nächster Coup gelingt.“ (Annette Stiekele)

Hamburger Abendblatt

„Schon früh fängt dieses Theater-Experiment an, Spaß zu machen. Das liegt zum einen an der Dringlichkeit des Themas und der exakten Recherche, die sich in den Raum einer Klima-Fiction hinauswagt. Zum anderen an den beiden tollen Performenden, die die überwiegend ineinandergeschnittenen Monologe bravourös bewältigen.“ (Annette Stiekele)

NDR

„Kevin Rittberger, Ute Hannig und Samuel Weiss machen Lust auf Denken, auf Auseinandersetzung, scheuen nicht vor komplexen Fragen zurück und geben keine vorschnellen Antworten. Der von Julia Oschatz ausschließlich mit Stücken aus dem Fundus ausgestaltete Raum ist ein zwar düsteres, aber wunderbares Spielfeld – und ein furioser Auftakt. So darf es gerne weitergehen mit der ‚Aufarbeitung der Zukunft‘ in der Realnische 0.“ (Katja Weise)