Schuld und Sühne
„Die Kleinigkeiten, die Kleinigkeiten, die sind die Hauptsache! Die Kleinigkeiten verderben immer alles …“
Der begabte, aber mittellose Jurastudent Raskolnikow hat eine Theorie entwickelt, nach der es außergewöhnlichen Menschen erlaubt sein soll, im Dienste des allgemeinen Fortschritts Verbrechen zu begehen. Da er sich selbst für einen außergewöhnlichen Menschen hält, sieht er sich bei seinem Mord an der raffgierigen Pfandleiherin Aljona Iwanowna vollkommen im Recht. Tatsächlich gelingt ihm, mehr zufällig als planmäßig, das perfekte Verbrechen: Der Polizei liegen keine Beweise gegen ihn vor. Doch die Tat überfordert den Täter, und Raskolnikow beginnt zu zweifeln, ob er tatsächlich zu Außergewöhnlichem berufen ist.
Dostojewskis düsteres Meisterwerk gilt als einer der besten Kriminalromane aller Zeiten. Nachdem Karin Henkel in der letzten Spielzeit bereits den ersten Teil als vielstimmiges Gedankenkonzert im Kopf des Täters auf die Bühne des MalerSaals gebracht hat, wird nun der ganze Roman mit seiner komplexen Verknüpfung von Recht, Gerechtigkeit und persönlicher Schuld zu erleben sein.