Stalker – Picknick am Wegesrand
Nach einem – zunächst unbemerkten – Besuch Außerirdischer treten in einem Landstrich seltsame Phänomene auf. Die physikalischen und logischen Gesetzmäßigkeiten sind außer Kraft gesetzt, Menschen verschwinden oder kommen auf absonderliche Weise zu Tode. Die Gegenstände, die Überlebende aus dem Gebiet schleppen, stellen die Wissenschaft vor unlösbare Rätsel. Die Regierung richtet eine Zone ein und riegelt sie systematisch ab. Zu groß ist die Angst, die dort schlummernden Gefahren könnten sich ausbreiten oder in falsche Hände gelangen. Die Welt aber ist nicht mehr die gleiche wie vor dem Besuch der Außerirdischen. In der Zone existieren, so besagen es die Legenden, Schätze, deren Macht die Geschichte der Menschheit verändern könnten. Von Akkumulatoren ist die Rede, die unbegrenzt Energie liefern, von einem Zylinder der innigste Wünsche erfüllt. Wie ein Magnet zieht die Zone Glücksritter und Wissenschaftler, Politiker und Unternehmer mit höchst unterschiedlichen Interessen an. Wer den Sperrgürtel überwinden und die Gefahren der Zone überleben will, bedarf der Hilfe eines Schleusers: des Stalkers. Doch der direkteste Weg ist in der Zone nicht der kürzeste und niemand verlässt sie so, wie er sie betreten hat. Ebenso wenig, wie sich unsere innigsten Wünsche im Angesicht ihrer Erfüllung als das entpuppen, was wir glauben.
Mit »Stalker« (1979) erschuf Andrei Tarkowski ein filmisches Meisterwerk. Vorlage ist der Roman »Picknick am Wegesrand« (1971) der Brüder Arkadi und Boris Strugatzki, die auch das Drehbuch verfassten. Auf Grundlage des Materials dieser beiden Science-Fiction-Klassiker wird David Czesienski Suchende in die Zone des MalerSaals entsenden, um Lösungen für die großen Probleme unserer Zeit zu Tage zu fördern.