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NEW HAMBURG: Ministerium für Einsamkeit

Künstlerische Intervention zur Begrenzung von Einsamkeit

Regie: Peter Kastenmüller
Uraufführung am / 17/05/2023
Immanuelkirche und andere Orte
2 Stunden
Ministerium der Einsamkeit / Christian Bartsch
Ministerium der Einsamkeit / Christian Bartsch
Ministerium der Einsamkeit / Christian Bartsch
Ministerium der Einsamkeit / Christian Bartsch
Ministerium der Einsamkeit / Christian Bartsch
Ministerium der Einsamkeit / Christian Bartsch
Ministerium der Einsamkeit / Aino Laberenz
Ministerium der Einsamkeit / Aino Laberenz
Ministerium der Einsamkeit / Christian Bartsch
Ministerium der Einsamkeit / Christian Bartsch
Ministerium der Einsamkeit / Christian Bartsch
Ministerium der Einsamkeit / Christian Bartsch
Ministerium der Einsamkeit / Christian Bartsch
Ministerium der Einsamkeit / Christian Bartsch
Ministerium der Einsamkeit / Christian Bartsch

Keine aktuellen Termine

Einsamkeit macht krank, messbar, wie Zigaretten, Übergewicht oder Depression, ist weltweit verbreitet und zugleich ein Tabu, etwas, worüber man kaum spricht. Längst hat sie alle Altersgruppen und Schichten erfasst. Auch viele Jugendliche beschreiben sich selbst trotz massenweiser Kontakte, Follower und Friends auf Insta, TikTok, facebook & Co als einsam oder „lost“ – mitten in den Welten schöner Stilisierung.

„Loneliness is a real and diagnosable scourge“, eine Geißel, war das Resultat einer britischen Studie, die in Großbritannien zur Ernennung eines eigenen »Minister of Loneliness« führte, um Anti-Einsamkeitsmaßnahmen im großen Stil in unterschiedlichen Bereichen des Lebens einzuleiten.

Im Rahmen von NEW HAMBURG lotet unser Projekt die Möglichkeiten einer solchen eigens auf der Veddel gegründeten Behörde spielerisch aus. Ein inszeniertes Eintreten in das Ministerium für Einsamkeit steht am Anfang dieser künstlerischen Intervention, gemeinsam erarbeitet mit den Bewohner*innen der Veddel und Spieler*innen des SchauSpielHauses. In einem Parcours entlang verschiedener Orte – den Abteilungen des Ministeriums und den Realitäten vor Ort – kommen die Teilnehmer*innen mit verschiedenen Aspekten von Einsamkeit und den Maßnahmen ihrer Bekämpfung in Berührung. Fachabteilungen des Ministeriums richten Residenzen ein, um einen reibungslosen Austausch zwischen Behörde und Bürger*innen zu garantieren. Möglicherweise muss die neue Einsamkeit vom Ministerium auch umarmt werden – und gefeiert, um sie herüberzuholen von der dunklen Seite. Für den Besuch unserer Verwaltungsperformance soll nach britischem Vorbild jedenfalls gelten: YOU‘LL NEVER WALK ALONE

Künstlerisch verantwortlich für das Projekt sind Aino Laberenz und Peter Kastenmüller, zuletzt Direktor des Theater Neumarkt Zürich und langjähriger Partner von Björn Bicker, dem (Mit-) Gründer von NEW HAMBURG.

Bei den Abenden gilt: Pay what you can / Reservieren Sie Ihre Karten unter 040.248713 oder per Mail an kartenservice@schauspielhaus.de Restkarten sind in der Regel vor Ort erhältlich.

Bitte beachten Sie, dass die Veranstaltung an verschiedenen Orten - drinnen und draußen - stattfindet. Wir empfehlen Ihnen wettergerechte Kleidung.

Die Zugänge zu den Spielorten sind barrierefrei, mit der Einschränkung, dass in der Immanuelkirche die Vorstellung nicht von der Empore aus gesehen werden kann, wohl aber vom Kirchenraum aus. Barrierefreie Toiletten gibt es am Spielort AWO.

Die Einnahmen gehen zu 100 % an die Ukraine-Hilfe von Hanseatic Help e. V.

DachSalon: So lonely

Gespräch über Theater, gesellschaftliche Isolierung und das Ministerium für Einsamkeit
Ministerium der Einsamkeit / Aino Laberenz
RangFoyer

Pressestimmen:

NDR

„Man begreift: Theater ermächtigt, zu sich selbst zu stehen. Theater kann helfen, Einsamkeit zu überwinden.“

Hamburger Abendblatt

„Das Konzept ist bestechend. Wummernde Bässe dringen aus dem Lautsprecher vor einem Ladenlokal, wo jugendliche Schülerinnen und Schüler am Mikrofon über das Thema Einsamkeit und den Fluch der sozialen Medien reflektieren, das Tolle ist, dass sie dazu eine Choreographie der Verbundenheit tanzen.“

taz

„Am Ende steht die Gründung eines Ministeriums für Einsamkeit. Als Empowerment und Sieg der Betroffenen, weil natürlich schon der gemeinsame Kampf für so ein Ministerium hilft, die Einsamkeit zu besiegen. […] Einsamkeit soll als etwas Normales gelten, das jeden früher oder später betrifft. Darüber zu reden, hilft schon. Theaterstücke darüber zu machen erst recht.“