Der lange Schlaf
Wir schreiben das Jahr 2030: Umweltkatastrophen, Lebensmittelknappheit, Unruhen, Geisterstädte; kurz: Der Klimakollaps kommt näher. Wozu ist die Menschheit bereit, um sich selbst noch zu retten? Regierungen rund um die Welt entscheiden sich kollektiv für eine vielversprechende Maßnahme: Die Menschheit soll für ein ganzes Jahr in ein künstliches Koma, eine Art Winterschlaf versetzt werden. Die Nachrichten überschlagen sich. Politiker*innen und Wissenschaftler*innen werben mit emotionalen Statements dafür, dem Planeten die überlebensnotwendige Atempause zu verschaffen ...
Der australische Autor Finegan Kruckemeyer zeichnet in »Der lange Schlaf« eine globale Dystopie. Figuren von verschiedenen Kontinenten bestreiten in drei Phasen – vor, während und nach dem Langen Schlaf – ihr Leben in Zeiten der Klimakatastrophe. Wer wird am Ende des Experiments noch am Leben sein? Ist das Leben einer 23-Jährigen mehr wert, als das eines 70-Jährigen? Wie sähe eine Welt aus, in der das Leben der Menschen stillsteht? Ist der Lange Schlaf die Rettung oder nur eine weitere technologische Allmachtsphantasie?