Pfeffersäcke im Zuckerland & Strahlende Verfolger.

PFEFFERSÄCKE IM ZUCKERLAND - Eine Menschenausstellung

STRAHLENDE VERFOLGER. - von Elfriede Jelinek
Regie: Karin Beier
Uraufführung am 20/09/2014
MalerSaal
1 Stunde
50 Minuten
Pfeffersäcke / Klaus Lefebvre

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»Pfeffersäcke im Zuckerland«
Eine Menschenausstellung

Mitte des 19. Jahrhunderts war der Hamburger Hafen der wichtigste Umschlagplatz für brasilianische Importe; deutsche Exporte hingegen wurden durch hohe Einfuhrzölle der brasilianischen Regierung behindert. Um teure Leerfahrten zu vermeiden, organisierten die Hamburger Reeder deshalb über den eigens dafür gegründeten Kolonisations-Verein ein groß angelegtes Auswanderergeschäft: Zucker nach Deutschland, Deutsche nach Brasilien!

»Pfeffersäcke im Zuckerland« ist ein deutsch-brasilianisches Theaterprojekt, das sich auf die Suche nach den Nachfahren dieser Migranten begibt. Begreifen sie sich noch als Deutsche, schon als Brasilianer oder als Deutsch-Brasilianer? Lässt sich in der sechsten Generation noch eine gemeinsame Identität feststellen? Und wenn ja, aus welchen Erzählungen konstruiert sich diese? Stehen ethnische oder nationale Aspekte im Vordergrund? Welche Bedingungen erschwerten oder beförderten eine Integration? Und wird sie, falls gelungen, auf der persönlichen Gewinn- oder Verlustseite verbucht?


»Strahlende Verfolger.«
von Elfriede Jelinek

„Warum ist er ausgewandert? Warum ist er jetzt woanders?“, fragt Elfriede Jelinek und geht dem deutschen Wesen auf den Grund, diesmal in der Fremde, „in, sagen wir: Brasilien“. Als Beitrag für Karin Beiers Brasilien-Inszenierung hat Jelinek einen neuen, furiosen Text geschrieben.

 

»Pfeffersäcke im Zuckerland« ist eine Koproduktion mit Serviço Social do Comércio de São Paulo, dem Goethe-Institut und Prod.art br. São Paulo, gefördert von der Kulturstiftung des Bundes.

Pressestimmen

Frankfurter Allgemeine Zeitung

„Eine intelligent-sinnliche Installation. Ebenen und Zeiten vermischen sich, alles fließt in dieser zunehmend amüsant und absurd werdenden Inszenierung und wäscht Vorstellungen von „fremd“ oder „Heimat“ die Voreingenommenheit ab. Antworten gibt’s keine, aber was für anregende Fragen!“

Hamburger Morgenpost

„Am Ende haben keine zwei Besucher das gleiche Stück gesehen – aber alle ein grandioses.“

Kooperationspartner

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