Zur vorherigen Seite

Die Stadt der Träumenden Bücher

Bühnenfassung von Sybille Meier, Anna Veress, Daniel Neumann

von Walter Moers / Familienspektakel
Regie: Viktor Bodo
Uraufführung am 28/11/2025
SchauSpielHaus
1 Stunde
50 Minuten
Bühnensituation: Das Ensemble steht als Gruppe zusammen in zwei Reihen. Sie tragen lange braune und beige Trenchcoats und halten Bücher in der Hand. Eine Person balanciert einen Stapel Bücher auf dem Kopf und der Schulter. Sie schauen auf eine Figur im Vordergrund. Sie trägt ein körperlanges rotes zugeknöpftes Hemd mit langen Ärmeln, das weit oberhalb des Kopfes endet, sodass kein Kopf zu sehen ist. Die Figur steht schräg, ebenfalls mit einem schiefen Stapel Bücher auf dem Kopf. Die Szenerie ist in dichten
Auf einem Balkon inmitten vieler aufgetürmter Bücherregale stehen Alberta von Poelnitz und Jan-Peter Kampwirth. Er hat ein Buch aufgeschlagen und schaut mit geöffnetem Mund hinein, Alberta geht auf ihn zu und streckt die Arme nach dem Buch aus.
Aus mehreren Stereo- und Musikanlagen, Musikboxen und Grammophonen ist ein großer Gerätehaufen aufgebaut, vor dem fünf Personen stehen, die an den Anlagen rumdrehen. Jan-Peter Kampwirth sitzt im Schneidersitz mit geöffnetem Mund am Bühnenrand. Alberta von Poelnitz und Katja Danowski schauen von zwei Balkons im Hintergrund aus zu.
Jan-Peter Kampwirth steht alleine auf der dunklen Bühne. In den Händen hält er ein Buch, in das er mit geöffnetem Mund und weit aufgerissenen Augen schaut. Er trägt einen braun karierten Anzug mit kurzer Hose.
Ute Hannig steht im Nebel und greift sich mit der rechten Hand in die Haare. Sie trägt einen ledernen Mantel und blickt mit heruntergezogenen Mundwinkeln und von oben herab zur Seite.
Jan-Peter Kampwirth hält einen kleinen Zettel in den Händen, auf den er hinunterblickt. Dicht neben ihm steht Yorck Dippe und schaut ebenfalls auf den Zettel. Beide haben den Mund leicht geöffnet.
Jan-Peter Kampwirth ist im Vordergrund, hinter ihm mehrere Personen. Alle rennen in Richtung des Publikums und haben die Münder dabei geöffnet.
Drei Personen in Daunenjacken-Kleidern und mit orangen aufgeplusterten Perücken stehen nebeneinander auf einer Treppe eines großen Bücherregals. Im Hintergrund sind Tänzer*innen zu sehen. Jan-Peter Kampwirth sitzt im Schneidersitz mit geöffnetem Mund am Bühnenrand und schreibt etwas mit einer Feder auf ein Blatt Papier.
Jan-Peter Kampwirth steht mit ausgestreckten Armen und geöffnetem Mund im Vordergrund, hinter ihm sind mehrere Personen in Bewegung, die Trenchcoats tragen. Einer Frau fallen gerade Bücher aus der Hand.
Auf einer Ansammlung von Treppen hockt Jan-Peter Kampwirth und blickt nach unten zu Jan Thümer mit Pilotenmütze, der in einem Manuskript liest. Ebenfalls auf den Treppen sitzen drei Personen mit aufgeplusterten orangenen Perücken. Sie blicken in alle Richtungen.
Ute Hannig steht auf einer Treppe eines großen Bücherregals und streckt eine lange Axt in die Höhe. Jan-Peter Kampwirth guckt sie von unten an.
Drei Personen in Daunenjacken-Kleidern und mit orangen aufgeplusterten Perücken stehen nebeneinander vor einem großen Bücherregal. Die mittlere Person hat drei Hände. Sie blicken mit verschiedenen Gesichtsausdrücken in die Ferne.
Jan-Peter Kampwirth und Ute Hannig stehen vor zwei gegenüber zulaufenden Treppen in einem eingerichteten Büro, mit vielen wissenschaftlichen Instrumenten. Jan-Peter hält eine überdimensionale Lupe vor Utes Gesicht, wodurch man es vergrößert sieht.
Jan-Peter Kampwirth steht vor zwei gegenüber zulaufenden Treppen in einem eingerichteten Büro, mit vielen wissenschaftlichen Instrumenten. Neben ihm sitzt Ute Hannig auf einem Stuhl und hält ihm eine Mappe hin.

Der junge Hildegunst von Mythenmetz will einmal ein berühmter Schriftsteller werden. Aber er weiß nicht, wie das gehen soll. Als ihm ein perfektes Manuskript in die Hände fällt, begibt er sich auf die Suche nach dem geheimnisvollen Verfasser, um sich von ihm unterrichten zu lassen. Seine Reise führt ihn nach Buchhaim, der legendären „Stadt der Träumenden Bücher“. Dort sind Bücher nicht nur spannend, komisch oder lehrreich, sie leben, können beißen, ja sogar vergiften. Je tiefer Hildegunst in die Geheimnisse dieses faszinierenden Ortes eintaucht, desto gefährlicher wird es für ihn. Schließlich landet er in den Katakomben tief unter der Stadt. In diesem Labyrinth leben nicht nur friedliebende Buchlinge, sondern auch wilde Bücherjäger und der mysteriöse Schattenkönig. Wird Hildegunst alle Abenteuer bestehen? Wird er sein Ziel erreichen?

Walter Moers’ fantastische Reise in das Reich der Bücher ist eine der schönsten und größten Liebeserklärungen an das Lesen und die Literatur. »Die Stadt der Träumenden Bücher« stand monatelang auf den Bestsellerlisten und wurde in viele Sprachen übersetzt. In ihrer vor Einfällen nur so strotzenden Geschichte hat der ungarische Regisseur Viktor Bodo eine seelenverwandte Vorlage entdeckt, die er als rasantes Theaterspektakel für die ganze Familie in Szene setzt. Gänsehaut und Lachen garantiert. Ab zehn Jahren.

Hinweis

Sensorische Reize

Wir weisen darauf hin, dass in der Inszenierung »Die Stadt der Träumenden Bücher« Stroboskopeffekte eingesetzt werden und es zu Blendungsreaktionen kommen kann.

Extras zur Inszenierung

Unterrichtsmaterial

Informationen zur Inszenierung für Lehrer*innen

Bühnensituation: Das Ensemble steht als Gruppe zusammen in zwei Reihen. Sie tragen lange braune und beige Trenchcoats und halten Bücher in der Hand. Eine Person balanciert einen Stapel Bücher auf dem Kopf und der Schulter. Sie schauen auf eine Figur im Vordergrund. Sie trägt ein körperlanges rotes zugeknöpftes Hemd mit langen Ärmeln, das weit oberhalb des Kopfes endet, sodass kein Kopf zu sehen ist. Die Figur steht schräg, ebenfalls mit einem schiefen Stapel Bücher auf dem Kopf. Die Szenerie ist in dichten
Zum Download

Mitmachaktion für »Die Stadt der Träumenden Bücher«

In unserer Bücherecke wollen wir alten Büchern neues Leben schenken: Gestaltet Einbände, bastelt, malt oder versteckt kleine Geheimnisse – eurer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Jan-Peter Kampwirth steht alleine auf der dunklen Bühne. In den Händen hält er ein Buch, in das er mit geöffnetem Mund und weit aufgerissenen Augen schaut. Er trägt einen braun karierten Anzug mit kurzer Hose.
Alle Infos hier

Pressestimmen

nachtkritik.de

„Die Uraufführung des Bestsellerromans „Die Stadt der Träumenden Bücher“ am Deutschen Schauspielhaus Hamburg ist ein zauberhaftes Spiel aus Schatten und Licht, ein Manifest der Fantasie als Mittel gegen Monotonie und Despotie.“

„Dass dieses Abenteuer auf so vielen Ebenen Spaß macht, liegt auch an Jan-Peter Kampwirth als Hildegunst von Mythenmetz. Der Mann gibt einen extrem sympathischen naiven Helden ab, der hinter einer schüchternen Bücherwurmfassade einen großen Sturm und Drang in sich trägt.“

„Der Dramaturgie gelingt es mit beeindruckend leichter Hand, den Stoff zu raffen und theatertauglich zuzuspitzen. Eine große Leistung!“

„»Die Stadt der Träumenden Bücher« in Hamburg ist ein Statement. Für die Kraft der Kunst in düsteren Zeiten. Für die Macht der Fantasie gegen die Angst. Und für das Theater als einen Ort, an dem mehrere Generationen gleichzeitig lachen, staunen und träumen können. Das Deutsche Schauspielhaus hat die ganz große Bühnenmaschinerie angeworfen für ein Familienstück. Auch das ein Statement.“
(Stefan Forth)

Hamburger Abendblatt

„Die Vorstellung ist eine Liebeserklärung an alle Bücherwürmer und Leseratten (den anderen wird freundlich „ein langes und sterbenslangweiliges Leben“ gewünscht) mit gelegentlichem Geisterbahn-Geschmack.“

„Die gesamte Theatermaschinerie [gibt] so viel her und das hinreißende Ensemble liefert einfach so enorm lustvoll ab.“
(Maike Schiller)

NDR

„Mehr geht kaum. Was hier aufgefahren wird an Bildern, Kostümen, Technik, Tanz, Musik ist schlicht umwerfend. Vom ersten Moment an bezaubert Viktor Bodo die Menschen im Saal, jüngere und ältere.“

„Wie Viktor Bodo und seine Bühnenbildnerin Zita Schnabel die Magie inszenieren, die Literatur entfalten kann, wie sie zeigen, was beim Lesen im Kopf entsteht, macht staunen. [...] Feinstens ergänzt und getragen wird das alles von einem großen Ensemble aus Musikern, Tänzern und Schauspielern, die sichtlich Spaß haben am großen, am überzeichneten Spiel. Hier geben alle alles und feiern die Welt der Fantasie und der Literatur, die nicht nur in der Stadt der träumenden Bücher bedroht ist.“
(Katja Weise)

Die deutsche Bühne

„Mit großer Spielfreude schlüpft das Ensemble von einer fantastischen Figur in die nächste, begleitet von sechs Tänzer:innen, die das lebendige Bild Buchhaims noch erweitern. Immer wieder gibt das Ensemble fast musicalartige Gesangsnummern zum Besten, in denen sie ihre Rollen oder Motive augenzwinkernd vorstellen, was sich charmant in die ohnehin musikalische Gesamtkomposition einfügt.“

„Mit großem Engagement, Begeisterung und ganz viel Theatermagie schaffen Viktor Bodo und sein Team es, eine fabelhaft-märchenhafte Welt auf der Bühne zu erschaffen. Das Publikum wird auf der Heldenreise immer wieder angesprochen, einbezogen und mitgenommen, was in einem Schauspielhaus-Rap samt Aufstehen und händewinkendem Mitwippen gipfelt.“
(Violetta Zwick)

Die WELT

„Der Abend [ist] krachend lustig, gruselig, spannend und ein klein wenig lehrreich.“

„Das fantastische Bühnenbild der Katakomben von Buchhaim erfand Zita Schnabel, und die vielseitigen, phänomenalen Kostüme stammen von Eszter Kálmán. Zusammen mit der Musik von Klaus von Heydenaber, gespielt von einer Liveband im Orchestergraben, bilden sie eine spätmittelalterlich anmutende Parallelwelt, die irgendwo zwischen Mittelerde, der Magischen Welt und der Scheibenwelt angesiedelt ist.“

„Auf der Bühne steigern sich neben Jan-Peter Kampwirth in der Hauptrolle des Hildegunst auch Michael Weber (Bibliothekar, Kellner, Kritiker Laptantidel Latuda, Buchling Danzelot) und sechs wandlungsfähige Mitspielerinnen und Mitspieler in einen wahren Rausch. Ute Hannig verfinstert das Antlitz der Erde als machtgieriger Phistomefel Smeik und wirkt in ihrer Zweitrolle als Bücherjäger Rongkong Coma auch nicht sympathischer. York Dippe missachtet Autoren als Literaturagent Claudio Harfenstock sowie als Hoggno der Henker, der ihnen den Kopf mit einem Beil vom Körper zu trennen trachtet. Welcher von beiden gruseliger ist, muss jeder für sich entscheiden. Alberta von Poelnitz glänzt an der Seite von Weber als Buchling Gofid, spielt die Schreckse Inazea Anazazi und ist im Minijob als Ausrufer tätig. Katja Danowski darf als Buchling Golgo so literaturfreundlich sein wie als dreigehirniger Antiquar Hachmed Ben Kibitzer. Jan Thümer spielt den verschollen geglaubten Bücherjäger Colophonius Regenschein sowie Ovidios von Versschleifer und schließlich die Schlüsselfigur, den Schattenkönig. Schauspielhaus-Chefinspizient und Darsteller Olaf Rausch geistert als Dealer durch die Kulisse.“
(Stefan Grund)