Happy Endings

Ein Symposion zu palliativer Dramaturgie / konzipiert und kuratiert von les dramaturx + martin györffy

Der Schriftzug "Happy Endings" steht in Schwarz auf einem Plakat. Im Hintergrund ist das Bild eines Leichenwagens zu sehen, es ist rosa eingefärbt.

Vom 15/10 bis 19/10/2025 im MalerSaal

Unsere Lebens- und Wirtschaftsweise stößt an planetare Grenzen. Liebgewonnene Gewissheiten erodieren. Und die Kommunikation hierüber steckt in einem Dilemma: Betonen wir die Fakten zum Stand der Dinge, laufen wir Gefahr, Hoffnungslosigkeit und gesellschaftliche Lähmung zu befeuern. Verlegen wir uns darauf, über die kleinen Schritte in die richtige Richtung zu sprechen, verharmlosen wir die Situation. Beides hilft nicht weiter. Frei nach Heiner Müllers Diktum „Nekrophilie ist Liebe zur Zukunft!“ versucht die palliative Dramaturgie die Zukunft vom Ende her zu denken. Sie übersetzt Erfahrungen aus Sterbebegleitung und Trauerarbeit in gesellschaftliche Erzählungen. Denn nicht nur Individuen, auch Gesellschaften haben ein Verfallsdatum. Doch gibt es einen Zusammenhang zwischen persönlicher Trauer und dem Trauern über den Verlust der Welt? Und wenn ja, wie kommen wir dazu, unsere Situation zu akzeptieren? Schließlich ist gemäß der Palliativmedizin erst in der Phase der Akzeptanz sinnvolles Handeln wieder möglich.

Expert*innen der Palliativmedizin, der Soziologie, der Bildungs-und Kulturwissenschaft gehen durch die Korridore unseres Verstandes, konfrontieren uns Künstler*innen mit den Dämonen unserer Verleugnung und Verzweiflung, versöhnen uns Praktiker*innen mit Leben und Tod, um das Ende der Welt (wie wir es kennen) zu einem Anfang zu machen.

Martin Györffy, Christian Tschirner und lynn t musiol stehen in einer Reihe nebeneinander in langen weißen Kleidern. Sie posieren vor einem Fahrstuhl.
Philipp Staab steht an einem roten Podium, auf dem ein Mikrofon platziert ist, er gestikuliert mit der rechten Hand. Um ihn herum ist eine Ansammlung von silbernen und blauen herzförmigen Heliumluftballons.
Zwei Personen tunken Tücher in drei große blaue Fässer mit blauer Farbe darin. Die Frauen tragen blaue Handschuhe und blaue Schürzen.
Viele Menschen stehen verteilt im MalerSaal Foyer, einige halten blaue Tücher in den Händen. In der Mitte des Raumes ist ein blauer langer Tisch, auf dem sich Werkzeuge und Bastelutensilien befinden. Es sind Eimer in den Tisch eingelassen.
Felix Maschewski steht an einem roten Podium, auf dem ein Mikrofon platziert ist, um ihn herum ist eine Ansammlung von silbernen und blauen herzförmigen Heliumluftballons. Links hinter ihm ist ein großer Screen mit einem Bild und der Aufschrift „Incredible Civilisation“ (Jeffrey Bezos). Die im Publikum sitzenden Menschen sind auch zu sehen. Rechts im Bild ist eine Arbeitsbühne zu sehen, die hochgefahren ist.
Zwei Personen in blauen Schürzen und mit blauen Handschuhen breiten gemeinsam ein blaues Tuch mit einem Muster aus. Im Hintergrund stehen weitere Personen in blauen Schürzen.
Martin Györffy, Christian Tschirner und lynn t musiol stehen in einer Reihe nebeneinander in langen weißen Kleidern. Sie halten alle jeweils ein Mikrofon in ihrer Hand und schauen ins Publikum. Im Hintergrund ein rotes Podium und eine Ansammlung von silbernen und blauen herzförmigen Heliumluftballons.
Martin Györffy, Philipp Staab und Prof. Anna-Verena Nosthoff sitzen nebeneinander in einem Halbkreis auf einem Podium. Ein Stuhl ist frei. Alle halten Mikrofone in der Hand. Im Hintergrund eine Ansammlung von silbernen und blauen herzförmigen Heliumluftballons.

In Kooperation mit dem ligeti zentrum und der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Gefördert durch die Innovative Hochschule, das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt, die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) und die Stadt Hamburg.

Happy Endings